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15.02

Amstetten | Die Remise wird zum wirtschaftlichen Multiplikator für die ganze Region



Im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierten heute Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, Bürgermeister Christian Haberhauer, ÖBB-Vorständin Silvia Angelo, ecoplus GF Helmut Miernicki und ecoplus Aufsichtsrätin LAbg. Bgm. Michaela Hinterholzer die Zukunftspläne eines der größten Wirtschaftsraum-Entwicklungsprojekte in ganz NÖ.

Neben der Stadt und den Umlandgemeinden wird auch ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes NÖ, umfangreiche Aktivitäten am Areal der Remise Amstetten setzen, um ein attraktives Angebot für die regionale Wirtschaft zu entwickeln. Neben der umfassenden Begleitung mit Know How und Expertise plant die Wirtschaftsagentur die Errichtung eines Büro- und Werksgebäudes am Areal, um einen besonderen Schwerpunkt auf die Begleitung von Gründern zu legen.

„Mit dem Dreischritt - Wirtschaftskooperation, ecocenter und Gründeroffensive - wollen wir ein Ziel erreichen: Wir wollen neue Betriebe für die Region, die hier zusätzliche Jobs in diesen schwierigen Zeiten schaffen“, so Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und erläutert die Pläne für das ecocenter im Detail: „Bis zu 9 Mio Euro wollen wir in den kommenden Jahren in dieses ecocenter investieren. Wir wollen flexible Mietflächen für Unternehmer schaffen und errichten das Projekt in Modul-Schritten. So bauen wir je nach Bedarf und Nachfrage zusätzliche Module dazu. Nach dem soeben erfolgten Grundstückkauf werden nun die nächsten Schritte umgesetzt: im ersten Halbjahr 2021 erfolgt der Abriss des bestehenden Gebäudes. Danach wollen wir im zweiten Halbjahr die Planung abschließen. Mit dem Bau wollen wir 2022 beginnen. Das neue ecocenter wird eine moderne Immobilie, die nicht nur Impulse für die Stadt Amstetten, sondern auch für die Umlandgemeinden setzen soll.“

Für den Bau des ecocenters hat ecoplus am Gelände der Remise Amstetten ein Grundstück von 9.500 m2 von der ÖBB erworben. Geplant wird auf mehreren Ebenen und in mehreren Größen mit Flächen für Büros und Werkstätten. „Für uns als Wirtschaftsagentur handelt es sich hierbei um eine Premiere. Wir sind erstmals in einer Innenstadtlage vertreten. Aber wir bauen auf einem großen Erfahrungsschatz beim Bau von Gewerbe- und Büroimmobilien, in Summe hat ecoplus bereits 82 Mietobjekte in den letzten Jahren errichtet. Wie das Gebäude aussehen wird und welchen Betrieben es eine Heimat bieten wird, ist noch offen. Hier werden gerade seitens der Stadt ein Bebauungsplan und eine architektonische Klammer erarbeitet. Sie sind die Grundlagen für die weitere Planung. Wir werden bei der Planung auch darauf achten, dass das neue Gebäude zur historischen Remise in Amstetten passen wird und sich das ecocenter in den neuen Stadtteil integriert“, unterstreichen ecoplus GF Helmut Miernicki und die stv. Aufsichtsratsvorsitzende LAbg. Bgm. Michaela Hinterholzer unisono.

„Das Areal rund um den Bahnhof und die Remise bietet für die Stadt Amstetten eine Jahrhundertchance. Diese Möglichkeit ergreifen wir mit beiden Händen“, so Bürgermeister Christian Haberhauer. „Gemeinsam mit unseren Partnern, dem Land Niederösterreich, vertreten durch die Wirtschaftsagentur des Landes ecoplus und den 13 Mitgliedsgemeinden der Wirtschaftsraum Amstetten GmbH realisieren wir ein zukunftsweisendes Projekt mitten in Amstetten. Durch das ecocenter erhält dieses Areal ökonomische Strahlkraft über die Region hinaus“, so der Bürgermeister stolz.

„Der von der ÖBB entwickelte Masterplan für das Quartier A rund um den Bahnhof Amstetten sieht einen Mix aller Lebensbereiche vor. Bereits in der Entwicklungsphase wurde ein starker Fokus auf die Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft und Industrie gelegt. Mit dem Engagement der ecoplus wird ein wesentlicher Grundstein für die Umsetzung der langfristigen Vision des Quartiers gelegt. Als ÖBB freuen wir uns, als umweltfreundlicher und nachhaltiger Mobilitätsanbieter, weiterhin einen starken Beitrag zur positiven Entwicklung des Quartier A zu leisten“, so Silvia Angelo, Mitglied des Vorstands der ÖBB-Infrastruktur AG.

Abschließend betont Landesrat Danninger den neuen Gründerschwerpunkt am Remise-Areal: „Durch die perfekte Lage unmittelbar an der Westbahnstrecke und mitten in der Stadt haben die Betriebe und ihre MitarbeiterInnen eine ideale öffentliche Anbindung an St. Pölten, Wien oder Linz. Daher erwarten wir uns einen regen Zuspruch von neuen UnternehmensgründerInnen in Amstetten. Jedes fünfte neue Unternehmen in Österreich entsteht in Niederösterreich, über 500 waren es 2019 allein in Amstetten. Mit der Gründeragentur riz up sind wir seit 20 Jahren in der Stadt vertreten und bauen nun unser Engagement weiter aus. Neben dem Gründerzentrum, wo aktuell 28 Unternehmen beheimatet sind und von uns betreut werden, werden wir im neuen ecocenter Seminare und Veranstaltungen für Unternehmensgründer anbieten.“

1. Foto, v.l.n.r.: Jochen Danninger, Silvia Angelo, Michaela Hinterholzer, Christian Haberhauer u. Helmut Miernicki

Babsi Zeitlhofer
Published: 15.02.2021 - 12.00