Blindenmarkt | Premiere - Der Schokoladensoldat
Die Handlung
Bulgarien, 1885: Im wohlhabenden Hause Popo schwärmt Nadina (Lena Stöckelle) von ihrem Verlobten Alexius (Lukas Johan), der als strahlender Offizier an der Front Ruhm und Ehre sucht. Doch in ihr geordnetes Leben (und Zimmer) platzt eines Abends ausgerechnet ein Feind: Bumerli (Martin Mairinger), ein Schweizer, der zufällig in serbischer Uniform steckt und statt Munition lieber Schokolade im Patronengürtel trägt. Statt übertriebenem Heldentum bietet er trockenen Humor sowie gesunden Menschenverstand - und bringt Nadinas romantische Vorstellungen damit gehörig ins Wanken.
Nadina, hin- und hergerissen zwischen Pflicht und Mitgefühl, versteckt den sonderbaren Eindringling, der auf der Flucht vor erzürnten Bulgaren ist, schließlich bei sich. Bald ist nicht nur sie, sondern auch Mutter Aurelia (Christa Ratzenböck) und die verarmte Verwandte Mascha (Jasmin Bilek) von dem charmanten Fremden entzückt. Damit dieser unerkannt fliehen kann, bekommt er kurzerhand den alten Rock von Oberst Popo übergestreift - eine Verkleidung, die später noch für reichlich Wirbel sorgt.
Als Bumerli nach Kriegsende wieder im Hause Popo auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse: Nadina hadert mit ihrem allzu eitlen Alexius, Mascha mischt kokett mit, Aurelia sorgt sich um die Familienehre, und der Oberst verliert bei all dem Trubel beinahe den Überblick über Haus, Rock und Gäste. Am Ende steht die bange Frage: Wem gehört Nadinas Herz wirklich – dem glänzenden Alexius oder dem unkonventionellen „Schokoladensoldaten“, der statt mit Säbelrasseln Lieber mit Charme und Pralinés ero bert?
Bis heute ist der „Schokoladensoldat“ eine der bekanntesten Operetten der anglo-amerikanischen Welt. „Bei uns kennen nur eingefleischte Operettenliebhaber das Stück über einen Schweizer Deserteur namens "Bumerli", der lieber mit Schokolade bewaffnet vor dem Feind flüchtet, als auf dem Schlachtfeld zu sterben, und dabei im Schlafzimmer der Soldatenbraut Nadina landet“, skizziert Regisseur Marcus Ganser den besonderen Esprit der Handlung. Intendant Michael Garschall ist stolz auf sein Leading Team, zu welchem neben Regisseur Ganser, der übrigens auch für das Bühnenbild verantwortlich zeichnet, noch der musikalische Leiter Thomas Böttcher, Chorleiter Kurt Dlouhy, Choreografin Lisa Maria Rettenbacher sowie Anna-Sophie Lienbacher für Kostüme, Tina Fessel für Mase und Lukas Simon für Licht zählen.
Gespielt wird noch bis zum 26. Oktober 2025. Weitere Infos sowie Ticketinfos gibt's unter www.herbsttage.at.
Bühnenfotos (c) Lukas Beck | Fotos Premierengäste (c) Oliver Gratzer - www.olivergratzer.com





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