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15.03

Waidhofen/Ybbs | Gemeinsame Agenda für Waidhofen


Nach der Gemeinderatswahl 2022 haben sich WVP (41,29%), SPÖ (21,69%) und Liste FUFU (11,25%) auf eine aktive Zusammenarbeit für die kommende Legislaturperiode geeinigt. Grundlage dafür ist die Vision 2030, die ein Wachstum in den Bereichen Wohnen, Arbeiten sowie Gäste aus Handel und Tourismus vorsieht. Es wird aber in allen Bereichen nachgeschärft.

WY Gemeinderat Agenda

Die Vision 2030 wurde im Rahmen des Stadterneuerungsprozesses 2015 gemeinsam wie folgt formuliert: Waidhofen ist das regionale Dienstleistungszentrum des Ybbstals und wächst in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Gäste aus Handel und Tourismus. Um dies zu erreichen wurde vieles bereits umgesetzt und zu Wege gebracht, es gibt aber immer noch einiges zu tun: „Wir haben bei vielen Themen und Vorhaben einen Konsens gefunden und wollen miteinander für Waidhofen arbeiten. Die Vision bleibt dabei aufrecht, muss aber nachgeschärft werden“, sind sich Werner Krammer (WVP), Armin Bahr (SPÖ) und Martin Dowalil (FUFU) einig.

Nach gemeinsamen Gesprächen von WVP, SPÖ und Liste FUFU bei denen die Weiterentwicklung Waidhofens diskutiert sowie einzelne Ansichten und Ideen ausgetauscht wurden, ist die grundlegende Zielrichtung für die künftige Zusammenarbeit klar: Aufbauend auf dem erfolgreichen Waidhofner Weg der vergangenen 50 Jahre steht die Verbindung von Stadt und Land im Fokus aller Bemühungen, ebenso wie eine lebendige Innenstadt und eine klimaaktive sowie ressourcenschonende Stadtentwicklung Waidhofens hin zu einem modernen Wohn- und Arbeitsstandort mit einem Angebot für alle Generationen. „Es geht um die Qualität des Wachstums und darum schlussendlich unsere Lebensqualität weiter auszubauen. Bei allen Maßnahmen müssen Klima- und Umweltschutz heute eine Selbstverständlichkeit sein“, so Krammer, Bahr und Dowalil unisono.

Die WVP leitet in der kommenden Periode die Ausschüsse Finanzen, Wirtschaft und Sport, Liegenschaften, Agrar, Forst, Sicherheit, Wildbach- und Flussbau, Infrastruktur, sowie Bildung, Kultur und Umweltschutz. „Für langfristig gesicherte Arbeitsplätze in der Region müssen wir unseren Betrieben die Möglichkeit geben sich zu entwickeln, auch weil wir damit den Menschen hier eine Perspektive bieten“, sagt Bürgermeister Werner Krammer. „Wir sind lokaler und regionaler Partner. Wir bauen einerseits die Infrastruktur für die Zukunft aus. Das meint Glasfaser, aber auch den Auf- und Ausbau von Fähigkeiten damit umzugehen. Dazu braucht es die besten Bildungsangebote“, so der Stadtchef weiter.

Folgende Ausschüsse übernimmt die SPÖ: Armin Bahr wird Ausschussvorsitzender für „Soziales und Gesellschaft“, Erich Leonhartsberger leitet den Ausschuss „Mobilität und Radwege“. „Veränderungen in der Gesellschaft verändern auch die Bedürfnisse der Menschen. Im Bereich Wohnen braucht es ein gutes und leistbares Angebot für alle Generationen“, ist Vizebürgermeister Armin Bahr überzeugt. „Ein moderner Wohn- und Arbeitsstandort braucht auch echte Chancengleichheit für ein selbstbestimmtes Leben – deswegen setzen wir uns für verstärkte Nachmittagsbetreuung, den Ausbau von Schulsozialarbeit, sichere Schulwege sowie betreutes Wohnen und Barrierefreiheit ein“, so Bahr.

Martin Dowalil hat den Ausschuss für Bau, Raumordnung, Stadt- und Grünraumplanung über. „Die Liste FUFU sieht sich in der neuen Konstellation der Zusammenarbeit als das grüne Gewissen der Stadt. Klimaschutz ist das Gebot der Stunde, die Zeit der liebgemeinten Floskeln muss vorbei sein. Es müssen konsequent Taten folgen, um unsere Stadt klimafit zu machen bzw. zu halten, dies spiegelt sich in der gemeinsam entwickelten Agenda wider“, so Stadtrat Martin Dowalil. „Dass wir als Bürgerliste nun auch den Kontrollausschuss in Person von Ursula Schrefl führen dürfen, rundet die Sache für uns FUFUs perfekt ab.“

Der Start in die neue Legislaturperiode erfolgt für alle Beteiligten mit großer Motivation. Krammer, Bahr und Dowalil: „Wichtig für die Entwicklung Waidhofens ist es auch die Meinung der Waidhofnerinnen und Waidhofner zu kennen. Bei allen Vorhaben, ob groß oder klein, werden wir wieder einladen mitzugestalten.“

Bei der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 14. März wurde der Ende Jänner neu gewählte Gemeinderat angelobt. Werner Krammer (WVP) wurde mit 30 von 35 gültigen Stimmen (38 abgegebene davon 3 ungültig) zum Bürgermeister gewählt. Zum 1. Vizebürgermeister wurde Armin Bahr (SPÖ) mit 32 von 35 gültigen Stimmen (38 abgegebene davon 3 ungültig) gewählt. Das Amt des 2. Vizebürgermeisters wird Mario Wührer (WVP) bekleiden. Er wurde mit 26 von 33 gültigen Stimmen (38 abgegebene davon 5 ungültig) gewählt.

Für die Wahl des Stadtsenates gab es 38 gültige Stimmen. Nach dem Verhältniswahlrecht teilt sich dieser in 5 WVP-Mandate, 2 SPÖ-Mandate, 2 MFG-Mandate und 1 FUFU-Mandat auf. Gewählt wurden folgende Kandidatinnen und Kandidaten: Peter Engelbrechtsmüller (WVP), Gudrun Schindler-Rainbauer (WVP), Anton Schörghofer (WVP), Franz Sommer (WVP), Mario Wührer (WVP), Armin Bahr (SPÖ), Erich Leonhartsberger (SPÖ), Wolfgang Durst (MFG), Sonja Schwentner (MFG) und Martin Dowalil (FUFU).

Foto (z.V.g.) v.l.n.r.: Vizebürgermeister Armin Bahr, Bürgermeister Werner Krammer u. Stadtrat Martin Dowalil

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