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19.10

Amstetten | Sozialpreis an Erika Lininger verliehen


Der 2018 ins Leben gerufene Sozialpreis der Stadt Amstetten ging heuer verdient an Erika Lininger, welche sich seit 1994 für soziale Projekte, insbesondere für die Hilfe von Kindern und Familien in Rumänien, einsetzt.

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Nach Dr. Ester Steininger, Grete Gamper wird Erika Lininger nun als dritte Persönlichkeit diese Ehrung zuteil. Durch ihren Einsatz hat sie Kinder mit Schulmaterial und Spielsachen versorgt, aber auch Krankenhäuser mit Betten ausgestattet. Zusätzlich wurden durch Spenden und Erlöse auch zahlreiche ärztliche Behandlungen oder Heizkosten finanziert.

„Beinahe drei Jahrzehnte engagiert sich Erika Lininger schon für die Rumänien Hilfe. Nach so vielen Jahren ist es schwer bis unmöglich in Zahlen zu fassen wie vielen Kindern und Familien durch ihren Einsatz geholfen wurde und auch jetzt noch wird. Es ist mir eine große Freude einen so engagierten Menschen ins Rampenlicht zu holen und für diese außerordentliche Leistung auszuzeichnen“, so Bürgermeister Haberhauer bei der Verleihung.

1997 gründete Erika Lininger ihre eigene Rumänien Hilfe und freute sich damals schon über viel Unterstützung. So stellte KommR. Josef Ertl ein Lager in der Peter Mitterhoferstraße zur Verfügung. Dort entstand mit den Jahren ein Flohmarkt, dessen Einnahmen ihren Hilfsprojekten zu Gute kamen. Auch an österreichische Familien in Not wurden hier Waren verschenkt. Seit 1994 konnte durch Frau Liningers Engagement in Cavnic ein Krankenhaus mit 140 Betten neu eingerichtet werden, 7 Kindergärten neu ausgestattet werden und es wurden 2 Volkschulen und 1 Gymnasium komplett neu saniert und möbliert. Weiteres wurden über 150 Häuser saniert und neu möbliert und 17 kleine Häuser gebaut. Auch ein Altenheim in Baia Sprie wurde mit Betten ausgestattet. Seitens der Rumänien Hilfe konnten auch unzählige Arztkosten übernommen, Heizkosten bezahlt und monatlich seit 2016 über 560 kostenlose Mahlzeiten verteilt werden. Ein besonderer Fokus lag jedoch immer auf Schulen und Kindergärten. So wurden für unzählige Kinder Schulmaterial und Spielsachen besorgt. Auch Corona konnte Frau Lininger nicht daran hindern weiter zu helfen. Seit Februrar 2020 wurden 237 Hilfspakete direkt per Post versandt.

Nach all den Jahren ist Erika Lininger dem Helfen nicht müde geworden. Mit über 80 Jahren ist sie dreifache Mutter und Großmutter von 7 Enkelkindern und 4 Urenkeln. Trotzdem lässt sie es sich nicht nehmen weiterhin Transporte nach Cavnic zu organisieren. Seit 2020 betreibt sie außerdem einen kleinen Flohmarkt in ihrer Garage, der natürlich ebenfalls dem Projekt zu Gute kommt. Nach all den Jahren möchte sie sich vor allem bei der langen Liste von Unterstützern bedanken. Wie etwa KommR. Josef Ertl und Manfred Ertl. Auch Abt Berthold Heigl, Pfarrer Jakobus von Wolfsbach, Martin Laumer und Franz Gerlinger sowie den Orden der Franziskanerinnen Amstetten und der Mission St. Stefan. Weiteres bei dem Round Table Amstetten, dem Lions Club Amstetten, der Spedition Weiss Pöchlarn und Karl Schweighofer. „Ein großes Danke auch an alle Familien und Einzelpersonen, die die Rumänienhilfe unterstützt haben“, so Erika Lininger.

Foto (c) Stadtgemeinde Amstetten, v.l.n.r.: GR Christopher Hager, GR Helfried Blutsch, Bürgermeister Christian Haberhauer, StR Peter Pfaffeneder, Theresa, Erika und Martin Linninger, Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder, Stadtamtsdirektorin Mag. Beatrix Lehner u. GR Harald Wiesauer

Foto © Stadtgemeinde Amstetten

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