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10.10

Amstetten | Petition der Initiative "Rettet die Remise" gestartet


Das Engagement der überparteilichen Initiatoren Mag. Helmut Wurzer und Mag. Ulrike Kühhaas findet prominente Unterstützer.

Rettet-die-Remise Proponenten

Hier die Infos der Verantwortlichen:

Initiative will historische Remise als Zentrum für Kreativität, Innovation und Veranstaltungen bewahren

Im Herzen von Amstetten steht eine der besterhaltenen Lok-Remisen Österreichs. Sie gilt neben dem Bahnhof als Symbol für die Stadtwerdung Amstettens. Die Remise ist nicht nur ein historisches Denkmal und Teil der Identität Amstettens, sondern auch architektonisch einzigartig in seiner Form und Dimension. Als außergewöhnlicher Kunst- und Kulturtreff mit nostalgischem Flair hat die Remise in den letzten Jahren Menschen verschiedener Altersgruppen von nah und fern angezogen und begeistert. Nun soll sie abgerissen werden und einem Eco-Center weichen.

Die von Wurzer und Kühhaas ins Leben gerufene überparteiliche Initiative „Rettet die Remise“ möchte das historische Gebäude vor dem Abriss bewahren und es als vielfältiges Zentrum für Kunst, Kultur, Kreativität und Kulinarik auf dem 40.000 m2  großen Areal des „Quartier A - An der Remise“ erhalten. „Wir fordern, dass die Remise in Amstetten erhalten und revitalisiert wird. Die Initiative stellt sich nicht gegen den Bau eines Eco-Centers durch die Wirtschaftsagentur des Landes NÖ ecoplus, sie möchte nur, dass es an einer anderen Stelle an dem riesigen Areal gebaut wird.“

Das gesamte Areal „An der Remise“ ist über 40.000 m2 groß und bietet ausreichend Platz für Bürogebäude, Bildungseinrichtungen, Wohnungen und ein Veranstaltungszentrum. Wir sind für die Errichtung moderner Büro- und Arbeitswelten auf dem Areal HINTER der Remise, nicht wie derzeit geplant im nördlichen und älteren Teil der Remise, der abgerissen werden soll“, so die Initiatoren.

Ein Zentrum in einem historischen und architektonisch einzigartigen Gebäude auf einem innovativen Campus hat das Potenzial, ein Besuchermagnet zu werden, besonders auch wegen der ausgezeichneten Verkehrsanbindung und grandiosen Innenstadtlage. Die Nutzungsmöglichkeiten wären groß: Konzerte, Märkte, Ausstellungen, Messen, Kongresse, Konzerte, Gamer-Contests, Poetry Slams, Lesungen, Theateraufführung, Vernissagen, Feste, Firmen- und Abschlussfeiern, Get-togethers, After-Work-Events, Geschäftsessen, Workshops, Public Viewings, Clubbings, Schulungen u.v.m. könnten dort stattfinden. Amstetten würde dadurch auf lange Sicht ein Asset erhalten und könnte sich so als Wirtschafts- und Kulturmetropole positionieren.

 „Wir fordern, dass die revitalisierte Remise zum pulsierenden Herzstück eines topmodernen und lebenswerten „Quartier A“ wird, das seinerseits eine inspirierende Umgebung für innovative Unternehmen schafft. Das „Quartier A“ soll Innovation und visionäres Denken fördern und es Menschen ermöglichen, hier zu leben, zu lernen, zu arbeiten, zu kommunizieren und sich zu vernetzen. Stadtentwicklung sollte nicht nur auf rein wirtschaftlichen Überlegungen basieren. Die Stadtgemeinde Amstetten darf bei der Schaffung eines topmodernen Lebensraumes auf die Menschen nicht vergessen.  Ein Zentrum für Kunst, Kultur und Veranstaltungen aller Art im Herzen des Quartier A und der Stadt Amstetten inspiriert nicht nur kreatives Denken, sondern erhöht auch die Lebensqualität der Bürger aus Amstetten und der Umlandgemeinden. Auf lange Sicht könnte die Remise der Stadt Amstetten und den Umlandgemeinden ein Alleinstellungsmerkmal und eine Strahlkraft mit Turboeffekt verschaffen. Aufgrund der grandiosen Verkehrsanbindung könnte sie ein Magnet für innovative Unternehmen, Kreative und Besucher weit über die Bezirksgrenzen hinaus werden.“

Neben den vielen Akteuren aus der Region und der Stadt Amstetten, hat sich auch ein namhafter Mostviertler zu Wort gemeldet. Michael Altrichter, erfolgreicher Business Angel und Impact Investor, bekannt u.a. aus "2 Minuten - 2 Millionen" verfolgt schon seit Jahren interessiert die Pläne rund um das Quartier A und zeigt sich begeistert von der alten Remise in Amstetten. "Amstetten hat schon einmal die Gunst der Stunde ergriffen und zwar vor rund 150 Jahren. Die seinerzeitige industrielle Revolution und der damit einhergehende Ausbau der Schieneninfrastruktur wurde von der Stadt rechtzeitig als Chance erkannt. Im Gegensatz zu benachbarten Ortschaften hat sich Amstetten bewusst um den damalig umstrittenen Infrastrukturknoten zwischen der Kaiserin Elisabethbahn und der Kronprinz Rudolfsbahn bemüht. Dieses klare Bekenntnis zur Nutzung einer Innovationskraft hat Amstetten einen enormen und vor allem nachhaltigen Schub gebracht. Heute befinden wir uns wieder in einer technischen Revolution, die alles Bisherige in den Schatten stellen wird. Und erneut hat Amstetten die Chance, sich dieser Herausforderung zu stellen und die nächste Evolutionsstufe der Region einzuleiten. Jene Orte, die sich für eine innovative und kreative Szene einsetzen und diese fördern werden in Zukunft uneinholbare Standortvorteile genießen. Amstetten, mit seiner einzigartigen Lage an der Westachse, bietet die besten Voraussetzungen, um für dieses Milieu interessant zu sein. Kreativität und Innovationskraft kann aber nicht erzwungen werden. Es braucht das richtige Umfeld und den richtigen Raum. Spannenderweise sind es nie die neuen, modernen und sterilen Immobilien, die sich hier zum Hub entwickeln. Es sind viel mehr die alten, oft ausrangierten Industriebrachen, die auf Grund ihres einmaligen Charakters und ihrer Ausstrahlung der richtige Nährboden für kreatives Denken sind. Ein Vorzeigebeispiel ist ja die ehemalige Tabakfabrik in Linz, die mittlerweile als Magnet die besten Köpfe aus ganz Österreich anzieht. Die alte Remise in Amstetten hat die besten Voraussetzungen dafür, Anziehungspunkt für die junge kreative und innovative Szene zu werden. Ich kann nur eindringlich den Verantwortlichen empfehlen, diese Chance nicht zu verspielen", teilt Michael Altrichter auf Nachfrage mit.

Die Bürgerinnen und Bürger aus Amstetten und den Umlandgemeinden, denen die Erhaltung der Remise ein Anliegen ist, erhalten nun die Möglichkeit, eine Petition an die Stadtgemeinde Amstetten zu unterzeichnen und sich für die Erhaltung der Remise einzusetzen.

Link zur Petition: https:/openpetition.eu/!rettetdieremise
Weitere Infos unter www.rettetdieremise.at.

Foto (z.V.g.) v.l.n.r.: Karin Lehner-Illetschko (Amstettner Bürgerin), Alexander Eder (Singer-Songwriter), Lukas Tieber (eSports Mostviertel), Edwin Ebner (Stv. Bundesleiter Landjugend), Roman Hinterberger von der Band „The Buffalo Bells“, Helmut Wurzer („Rettet die Remise“), Philipp Schnabel (Skaterclub), Ulrike Kühhaas („Rettet die Remise“), PÄM (Singer-Songwriterin), Clemens Haberl (Resident DJ Remise) u. Eva-Maria Schmidradler (Unternehmerin aus Amstetten)