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29.01

Amstetten | Stadt Amstetten startet Kooperationsprojekt mit AMS


Die Stadtgemeinde und das AMS starten eine gemeinsame Kooperation. Mit gezielten Programmen soll arbeitslos gemeldeten Menschen der Wiedereinstieg ins Arbeitsleben erleichtert werden.

Amstetten-AMS-Kooperation
Christian-Haberhauer
Harald-Vetter
Sarah-Huber

Neben gesundheitlichen Folgen, wirkt sich das Coronavirus aber auch stark auf den heimischen Arbeitsmarkt aus. Unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2021 muss von einem Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit ausgegangen werden. Um diesem Trend entgegenzuwirken und Menschen den (Wieder-)Einstieg in ein Beschäftigungsverhältnis zu erleichtern, hat sich die Stadt Amstetten zu einem Kooperationsprojekt mit dem AMS entschlossen. Die Schwerpunkte für das Jahr 2021 liegen auf den Themen Vereine, Sport, Kultur, Gesundheit und Soziales.

Als erste Maßnahme im Bereich "Soziales" wurde beschlossen, im Rahmen der Kooperation, in den nächsten Monaten einer gewissen Anzahl von Personen, die derzeit ohne Arbeit sind, einen zeitlich befristeten Arbeitsplatz bei der Stadtgemeinde zu ermöglichen. Die Programme des AMS bieten dabei perfekte Rahmenbedingungen um das gemeinsame Ziel, Menschen so gut als möglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, umzusetzen.

Verschiedene Zielgruppen im Fokus
Konkret besteht das Projekt aus drei Programmen, die unterschiedliche Zielgruppen im Fokus haben. Das AMS NÖ bietet gemeinsam mit dem Land NÖ sowohl Gemeinden als auch gemeinnützigen Einrichtungen die Möglichkeit, Personal auf Zeit durch einen gemeinnützige Arbeitskräfteüberlasser zu erproben.

"Das Projekt "Job.Start" richtet sich besonders an Personen unter 25 Jahren. Ziel ist es, neues Personal kennenzulernen und junge Menschen den (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Dabei werden die Lohn- und Lohnnebenkosten bis max. 50 Prozent gefördert. Das Programm "Jobchance" richtet sich an Menschen über 50 Jahre, die mindestens 90 Tage arbeitslos vorgemerkt sind oder gesundheitliche Einschränkungen haben sowie an WiedereinsteigerInnen.", so Gemeinderätin Sarah Huber. Auch hier bieten sich Fördermöglichkeiten, abhängig vom Beschäftigungsausmaß. Eingesetzt werden sollen die Personen bei der Stadtgemeinde vor allem in den Bereichen Kinder- und Nachmittagsbetreuung, in der Verwaltung, bei den Stadtwerken sowie den Bauhöfen.

Kooperation für stark betroffene Gruppen
Geschäftsstellenleiter des AMS Amstetten, Harald Vetter, erklärte wie die aktuellen Arbeitslosenzahlen einzuordnen sind: "Von 2015 bis vor der Corona-Pandemie nahmen die Arbeitslosenzahlen im Bezirk ab und es gab 2019 de facto Vollbeschäftigung. Dieser Trend hat sich ab März 2020 umgedreht, sodass die Arbeitslosenzahlen stark angestiegen sind (+40,7 % im Jahresdurchschnittsvergleich zu 2019). Ein ähnlicher Trend lässt sich bei der Landzeitarbeitslosigkeit im Bezirk beobachten. Auch diese steigt aktuell wieder an. Mit den Job-Programmen, die in Kooperation mit der Stadtgemeinde umgesetzt werden, soll den besonders stark betroffenen Gruppen Unterstützung angeboten werden.".

Nähere Informationen zu den Job-Programmen findet man beim AMS Amstetten der der Personalabteilung der Stadtgemeinde Amstetten.

1. Foto v.l.n.r.: Christian Haberhauer, Harald Vetter, Sarah Huber
 

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