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06.11

Hollenstein/Ybbs | Wasserkraft im Ybbstal


Die Klima- und Energie Modellregion (KEM) Amstetten Süd begleitet Gemeinden auf dem Weg in eine erneuerbare Energiezukunft. Dabei gilt es regionale Potentiale zu heben um einen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Region zu leisten. „Die Region Amstetten erzeugt rund drei Mal soviel Strom aus erneuerbarer Energie, als sie verbraucht“, betont GDA Obmann LAbg. Bgm. Anton Kasser, in diesem Zusammenhang.

Hollenstein Amtsleiter Wolfgang Kefer und Bu00fcrgermeisterin Manuela Zebenholzer (c) GDA

Die Gemeinde Hollenstein an der Ybbs nutzt bereits seit Jahren natürliche Höhenunterschiede um Strom zu produzieren. In Quell- bzw. Trinkwasserkraftwerken produzierter Strom bietet dabei doppelten Nutzen. Hier wird die Fallhöhe in Wasserleitungen genutzt um Strom zu erzeugen. Da die Leitungen und nötige Infrastuktur bereits vorhanden sind, fallen auch die Investitionskosten etwas geringer aus. Derartige Wasserkraftwerke sowie ein eigenes Niederspannungsnetz sorgen in der Gemeinde Hollenstein an der Ybbs für einen hohen Anteil an eigenproduziertem Strom . Damit werden neben öffentlichen Gebäude auch private Haushalte versorgt.

Einen Einblick in das vierte, gemeindeeigene Wasserkraftwerk gewähren Bgm. Manuela Zebenholzer und Amtsleiter Wolfgang Kefer im Video der KEM Amstetten Süd:  www.gda.gv.at/regionale-wasserkraft

Diese Anlage erschließt eine Quelle am nördöstlichen Teil des Königsberges, die zukünftig als Nutzwasserreserve dient. Anstatt einer Druckminderung wird eine Turbine eingebaut. Diese wird einen Jahresertrag von geschätzten 100.000 kWh erbringen. Die Peltonturbine ist eine Maßanfertigung für eine Fallhöhe von 190 m und einer Wassermenge von 10 l/s.
Das Team der Klima- und Energie Modellregion Amstetten unterstützt, gemeinsam mit Experten, die Gemeinden der Region Amstetten bei Potentialerhebungen und Konzeptionierungen derartiger Anlagen .

Foto (c) gda Amstetten, v.l.n.r.: Amtsleiter Wolfgang Kefer u. Bgm. Manuela Zebenholzer