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13.07

Amstetten-Mauer | Aktuelles zum Landesklinikum Mauer


Aufgrund der Meldungen über die geplanten Veränderungen im Landesklinikum Mauer haben Bgm. Christian Haberhauer und OV Mag. Manuel Scherscher sofort das Gespräch gesucht, sowohl mit der Leitung des Klinikums und dem Betriebsrat, als auch mit den Vertretern der Niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur.

gesundheitsagentur

In den Gesprächen wurde ein Lösungsansatz besprochen der beinhaltet, dass im Zuge der geplanten Umstellungen die Arbeitsplätze aller MitarbeiterInnen gesichert sind. Auch die MitarbeiterInnen mit befristeten Arbeitsverträgen können, sofern sie ihren Arbeitsauftrag erfüllen, übernommen werden. Bei der Zuteilung der MitarbeiterInnen auf die neuen Standorte, wird weitestgehend auf die Wohnsituation der betroffenen Personen Rücksicht genommen.

Sowohl Bürgermeister Christian Haberhauer, als auch Ortsvorsteher Manuel Scherscher betonten die Wichtigkeit des Landesklinikums Mauer für den Standort Mauer. Im August sind Arbeitsgespräche mit der Niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur geplant, um die Strategie für den weiteren Ausbau des Standortes Mauer gemeinsam zu entwickeln. Mit dem Neubau des Bildungscampus für Gesundheits- und Pflegeberufe entsteht am Standort Mauer eines der modernsten Ausbildungszentren Europas. Der geplante Campus ist ein klares Bekenntnis des Landes Niederösterreich zum hohen Stellenwert der Aus- und Weiterbildung für die Beschäftigten im Gesundheitswesen. Der Campus soll im Mai 2022 fertiggestellt werden, die geplante Investitionssumme beträgt 16,8 Mio Euro.

Bis 2030 investiert das Land Niederösterreich die Rekordsumme von 1,3 Milliarden Euro in die Gesundheitsversorgung seiner Landsleute. Der „Masterplan Gesundheit 2030“ sieht gleichermaßen den Ausbau der stationären Pflege sowie der Landes- und Universitätskliniken vor. „Die bestmögliche Versorgung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher war Ausgangspunkt aller Überlegungen“, informiert der Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur, Konrad Kogler. Großen Wert legen die Vorstände dabei auf Transparenz. „Das Wissen um das große Ganze ist bei einem Investitionspaket dieser Größenordnung entscheidend. Deshalb war es für uns selbstverständlich, die Führungen unserer einzelnen Häuser sowie die Betriebsräte schon vor Beginn der Detailplanungen über die generellen Strukturmaßnahmen zu informieren“, so Kogler und Krenn.

Bestes Beispiel dafür seien die Maßnahmen im Mostviertel. Dort ergeben sich einerseits neue Versorgungsmöglichkeiten und die Region wird künftig einen Leuchtturm der Pflegeausbildung beherbergen. Eine der Maßnahmen betrifft den Standort Mauer, wo sich für die dort angesiedelte Neurologie Veränderungen ergeben. Die Verlagerung der Neurologischen Abteilung ermöglicht eine Konzentration der neurologischen Akutversorgung im Landesklinikum Amstetten zu gewährleisten. Die Einheit zur Rehabilitation von Patienten mit neurologischen Erkrankungen wird von Mauer nach Melk transferiert, wo das Landesklinikum die entsprechend modernen räumlichen Ressourcen bietet.

Auch in Zukunft wird Niederösterreich seinen Landsleuten die bestmögliche Gesundheitsversorgung anbieten. Essentiell dafür ist bestausgebildetes Personal. Deshalb genießen Aus- und Weiterbildung in der NÖ Landesgesundheitsagentur einen hohen Stellenwert. Mit dem Neubau des Bildungscampus für Gesundheits- und Pflegeberufe wird am Standort des Landesklinikums Mauer eines der modernsten Ausbildungszentren Europas entstehen. „Es wird keinen zweiten Bildungscampus wie in Mauer geben. Ein Jugendstil-Ensemble mit modernster Ausstattung für 250 SchülerInnn“, sagt Krenn.

Der Umsetzungszeitraum der Maßnahmen im Mostviertel erstreckt sich über die kommenden Jahre. „Jetzt geht es darum, gemeinsam mit den Kollegialen Führungen der einzelnen Kliniken sowie in enger Abstimmung mit der Belegschaftsvertretung die bestmögliche Umsetzung zu gewährleisten“, sagt Vorstand Kogler. Und er betont: „Das Land Niederösterreich sowie die NÖ Landesgesundheitsagentur sind bekannt für ihre sozial sehr verträglichen Übergangslösungen. Für unsere MitarbeiterInnen ergeben sich durch die Strukturanpassungen neue Chancen und wir sind sehr interessiert daran, dass jede und jeder Einzelne diese auch nützen kann.“

„Das Landesklinikum Mauer hat eine große Bedeutung für den Standort Mauer, daher ist uns auch jede Abteilung und jeder Arbeitsplatz wichtig. In Abstimmung mit der kollegialen Führung des Klinikums und der Niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur besprechen wir gemeinsam Lösungsansätze und die zukünftige strategische Ausrichtung des Standortes Mauer unter Berücksichtigung des Masterplans für Gesundheit 2030 des Landes Niederösterreich“, betont Ortsvorsteher Mag. Manuel Scherscher.

Foto @ NÖ Landesgesundheitsagentur, v.l.n.r.: OV Mag. Manuel Scherscher, Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler - Vorstand NÖ Gesundheitsagentur, Dipl. KH-BW Helmut Krenn - Vorstand NÖ Gesundheitsagentur u. Bgm. Christian Haberhauer  
 

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