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Amstetten | Die Servicestelle für alle UnternehmerInnen im Bezirk


Bei einem Pressefrühstück in der Bezirksstelle Amstetten der Wirtschaftskammer Niederösterreich blickten Bezirksstellenobmann KR Gottfried Pilz und Bezirksstellenleiter Mag. Andreas Geierlehner auf das abgelaufene Jahr zurück und gaben eine Vorschau auf 2023.

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Auch wenn die Stimmungslage einen anderen Eindruck erwecken möge und abgesehen von verschiedenen Blickwinkeln in einigen Branchen sind viele Kennzahlen eine durchaus gute Ausgangslage für die Zukunft. Die Herausforderungen der letzten Zeit, wie Pandemie, Krieg und Energiekrise, waren auch ein Lackmustest für die Infrastruktur der Bezirksstelle. Die Servicestelle mit einem Leiter, zwei Referenten und drei Assistenten hat aber auch diese anspruchsvolle Zeit mit Bravour bewältigt. Rund 3.500 Telefonate, 700 Beratungen und 2.800 sonstige Kontakte - davon rund 150 Betriebsbesuche - im Vorjahr zeigen eindrucksvoll, dass die vielfältigen Leistungen sowohl von EPU’s, als auch den großen Industrieunternehmen gerne beansprucht werden. Das Leistungsspektrum umfasst u.a. Gründerberatung, Gewerbeanmeldung, Rechtsberatung, Arbeitsgerichtsvertretung, Betriebs-übergabe und -übernahme, Förderungen, Steuertipps, Firmenwortlauf, Betriebsanlagenrecht, E-Commerce, Lehre, Weiterbildung sowie Netzwerk/Interessenvertreter.

Die Bezirksstelle Amstetten betreut 9.602 Mitglieder, davon 5.557 in Gewerbe und Handwerk, 3.239 im Handel, 933 im Tourismus, 1.302 in Information und Consulting, 417 in Transport und Verkehr, 133 in der Industrie sowie 18 Banken und Versicherungen. Im Bezirk gibt es 515 Lehrbetriebe, die 1.889 Lehrlinge ausbilden. Die Kaufkraft hat sich im Bezirk Amstetten seit 2006 um 6,7 % erhöht. Die Kaufkrafteigenbindung liegt im Bezirk Amstetten bei großartigen 70 %. Diese Faktoren sind auch dafür verantwortlich, dass der Bezirk das höchste Medianeinkommen (€ 2.600,- netto) in ganz Niederösterreich hat und nach Vorarlberg auch in ganz Österreich ganz vorne dabei ist. Diese hohe Kaufkraft und die gute Einkommenssituation bieten daher eine gute Basis für Konsum und Investitionen. Und auch wenn sich die Arbeitswelt durch Digitalisierung, Arbeitszeiten oder Home-Office laufend verändert, gibt es nach wie vor eine starke Nachfrage an Arbeitskräften. Daher ist auch die Wirtschaft um mehr als 4 % gewachsen (BIP), die Anzahl der Unternehmen hat sich um 0,5 % erhöht und der private Konsum ist um etwa 5 % gestiegen. Die Anlageinvestitionen sind im Vergleich zu 2021 leicht rückläufig und der Arbeitskräftemangel trifft alle Branchen.

Für 2023 auf der Agenda stehen u.a. Employer-Branding (www.talente-magnet.at), weiterhin die Themen Berufsorientierung und Lehre (www.berufsorientierungtogo.at). Mit der Regionalitätskampagne #ichkauflokal soll das Bewusstsein für die Nahversorgung noch weiter gestärkt werden. Ebenso brandaktuel bleibt die Informationsaufbereitung, die Beratung und der Service bei Energie- und Rohstoffpreisen. Die beliebten Info- und Netzwerkveranstaltungen stehen ebenso wieder am Programm. Neben Infothemen wie Künstliche Intelligenz oder Retrofitting sollen auch die Gründer der letzten Monate vermehrt ins Rampenlicht rücken. Für März ist daher ein Gründungsfrühstück geplant.

Didi Rath

Wirtschaftskammer Bezirk Amstetten


Leopold Maderthaner-Platz 1,
3300 Amstetten