2017
18.09

Amstetten Gemeinde - Rathausgalerie - Günther Scharf





We need to see the world from as many perspectives as possible
Refraktion - Reflexion - Fraktale

In den letzten Jahren bot die Stadtgemeinde Amstetten im Rahmen der Rathausgalerie zahlreichen KünstlerInnen Platz, um ihre Werke in einem angemessenen Ambiente präsentieren zu können. Dank Ernst Filzwieser, Initiator und Tipgeber, sind bei der nunmehr vierten Ausstellung in diesem Jahr die Blicke auf die Werke von Mag. theol. Günther Scharf gerichtet und die Ausstellung zeigt personale und gesellschaftskritische Werke sowie Landschaftsfraktale. NR Vzbgm. Ulrike Königsberger-Ludwig, GR Edmund Maier und OStR. Prof. Manfred Gollowitsch nutzten die Gelegenheit um mit Ansprachen dem 1970 in Kärnten geborenen Künstler gegenüber, deren Begeisterung, Wertschätzung und Respekt zum Ausdruck zu bringen. Musikalisch untermalt wurde die feierliche Eröffnung von Luis Zorita auf seinem Violoncello.

Königsberger-Ludwig hielt in ihrer Eröffnungsrede fest, dass Scharf mit seiner Werkschau, der Digitalkunst, genau dem entspricht, was für die Amstettner Rathausgalerie von großer Bedeutung ist: nämlich Raum für besondere Werke von Künstlern geben, die den Schritt in die Öffentlichkeit wagen. Vielleicht auch genau deshalb, wurden in einem regelrechten Schaffensrausch Bilder für diese Ausstellung geschaffen. Im Großen und Ganzen geht es aber darum, mit den Bildern anzufragen und anzusprechen.

Prof. Gollowitsch sprach darüber, dass der Blick auf die Welt nicht nur aus einer Perspektive erfolgen soll. Besonders die Freude und die Energie des Künstlers, in allen Belangen des Lebens, geben anderen Menschen Kraft und Zuversicht. Doch besonders die Auseinandersetzung mit der Kunst ist für Scharf einerseits sinnstiftend sowie wichtig und deshalb auch Sinn seines Lebens. Nicht zuletzt durch seine Krankheit Multipler Sklerose, bedient er sich verschiedener Spracherkennungs- und Kopfsteuerungsprogramme am Computer, um Bilder zu erschaffen, wobei Surreales und Experimente mit Lichtbrechung und Spiegelung entstehen. Die Titelgebung gestaltet sich dabei als eigener Prozess. Bei den surrealen Bildern und den Experimenten mit der Lichtbrechung und den Spiegelungen aber auch bei den Fraktalen, auch genannt Chaostheorien, arbeitet der Künstler mit verschiedenen Programmen, wo Mathematik und Kunst aufeinander treffen.

Alle Interessierten haben noch bis 3. November (Mo - Do 8 - 18 und Fr 8 - 14 Uhr) die Möglichkeit, die Werke in den Gängen des Rathauses zu besichtigen. Weitere Infos zum Künstler selbst gibt's hier.

1. Foto: v.l.n.r.: Adolf Scharf, Mag. Günther Scharf, NR Vzbgm. Ulrike Königsberger-Ludwig, Luis und Sofia Zorita, Ernst Filzwieser

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